Eigenschaften und Formen der Ziegel
Zudem unterscheidet man Ziegel auch nach der Methode der Härtung. Ziegel die dauerhaft verfestigt sein sollen, werden im Brennofen gebrannt, sind aufgrund ihrer Prosität und der Aufnahmefähigkeit von Wasser aber nicht besonders beständig gegen die Witterung. Für den Innenbereich eines Bauwerks oder unter Putz eigenen sich gebrannte Ziegel jedoch sehr gut. Lehmziegel dagegen werden über längere Zeit an der Luft getrocknet und nicht gebrannt. Verwendet werden können sie jedoch nur in Regionen, in denen es wenig Niederschlag gibt, da sie sich bei der Aufnahme von Wasser wieder aufweichen können. Für den Außenbereich eines Bauwerks werden überwiegend hart gebrannte Ziegel verwendet, die bei höheren Temperaturen gebrannt werden und eine größere Härte und Dichte aufweisen, als die herkömmlich gebrannten. Im Gegensatz zu den anderen Ziegeln nehmen hart gebrannte nur sehr wenig Wasser auf und sind viel widerstandsfähiger, sodass sie zum Beispiel auch als Dachziegel und als Klinker eingesetzt werden können.Auch die Formen der Ziegel unterscheiden sich. Mit Hilfe von Formrahmen lassen sich Ziegel schon vor dem Brennen in die gewünschte Form bringen. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Ton feucht ist und vor dem Brennen in dem Formrahmen trocknet, so lassen sich Risse vermeiden. Sollen die Ziegel erst nach dem Brennen in die richtige Form gebracht werden, müssen sie behauen oder beschliffen werden. Diese Methode eignete sich früher vor allem, um eine einheitliche Größe der Ziegel zu erreichen.